Im Pflegezentrum Am Bruderholz betreuen wir Menschen, die kognitiv oder psychisch beeinträchtigt sind und professionelle Betreuung und Pflege benötigen. Wir bieten psychogeriatrische Pflegeplätze für ältere Menschen sowie einen separaten psychiatrischen Langzeitwohnbereich für Menschen mittleren Alters.
In einer lebendigen und freundlichen Atmosphäre leben 58 Menschen mit psychiatrischen Krankheitsbildern oder fortgeschrittener Demenz. Ein Team aus engagierten und psychiatrisch geschulten Mitarbeitenden unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Alltag, begleitet sie durch ihren individuellen Tagesablauf und hilft dort weiter, wo es alleine nicht mehr gelingt. Die meisten unserer Bewohnenden verbringen den Tag in der Gemeinschaft. Wir fördern aktiv das Miteinander im ganzen Haus und im Garten. In unserem Quartier, dem Gundeli, unternehmen wir gemeinsame Spaziergänge und kleine Besorgungen ausserhalb des Pflegezentrums.
In unserer geschützten, nach aussen geschlossenen Anlage führen wir zwei Bereiche:
Drei Wohnbereiche mit insgesamt 46 Plätzen für ältere Menschen mit dementieller Erkrankung und/oder psychiatrischer Erkrankung, welche eine geschützte und geschlossene Wohnform benötigen.
Ein Wohnbereich für 12 Menschen ab dem 54. Lebensjahr mit einer psychiatrischen Erkrankung. Dies ist eine sozio-milieutherapeutische Wohnform mit individueller Tagesstruktur und Gruppenangeboten.
Die Doppelzimmer in den Wohnbereichen wirken dem Gefühl des Alleinseins entgegen und fördern das Miteinander. Die Wohnbereiche sind dabei zugleich Begegnungszone und vertrauter Rückzugsort.
Innerhalb der Wohnräumlichkeiten und des einladenden Gartens bewegen sich die Bewohnerinnen und Bewohner frei, um ihre Selbständigkeit wo immer möglich zu erhalten.
Manchmal steht ein Ausflug in den Zirkus, ein Besuch ins nahe gelegene Café, ein Spaziergang am Rhein oder ein interner Lottonachmittag als gemeinsamer Anlass auf dem Programm. Regelmässig kochen einige Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam ein feines Mittagessen unter fachkundiger Anleitung der Ergotherapeutin. Im Sommer «zügeln» sie dafür in den wunderbaren Garten.
Wir sind auf die Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz und psychiatrischen Krankheitsbildern spezialisiert, unsere Mitarbeitenden bilden sich auf diesem Gebiet regelmässig weiter. Sie begleiten und betreuen die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren individuellen Bedürfnissen und Tagesstrukturen durch den Tag. Mit grossem Engagement setzt unser Team alles daran, dass sich die ihnen anvertrauten Menschen wohl und sicher fühlen. Dazu gehört auch, dass jede Bewohnerin und jeder Bewohner eine persönliche Bezugsperson hat. Durch diese sogenannte Bezugspersonenpflege können wir Vertrauen aufbauen und auf persönliche Bedürfnisse gezielter eingehen.
Auch der Erhalt körperlicher Selbständigkeit ist wichtig: Tägliches Mobilisieren, Gehtraining und Übungen in Bewegungsgruppen helfen, die motorischen Fähigkeiten beizubehalten. Externe Fachleute wie Physiotherapeuten und Konsiliarpsychiater komplettieren unser umfangreiches Betreuungsangebot.
Die Mitarbeitenden der Alltagsgestaltung und Aktivierung arbeiten in den Wohnbereichen Hand in Hand mit dem Pflegeteam. Mit Einzelbetreuung gehen sie auf die individuellen Interessen und Ansprüche der Bewohnerinnen und Bewohner ein. Sie organisieren aber auch abwechslungsreiche Gruppenaktivitäten wie gemeinsames Kochen, Spaziergänge und Ausflüge. Auch kulturelle Veranstaltungen und gemeinsame Ferienfahrten gehören dazu.
Täglich bereitet unser Verpflegungsteam saisonale und abwechslungsreiche Menüs zu. Dabei berücksichtigen wir laufend die sich ändernden Essfähigkeiten der Bewohnenden. Sogenanntes «Fingerfood» – kleine Häppchen, die mit den Fingern gegessen werden können – erleichtern ihnen das selbständige Essen und tragen so zu ihrer Autonomie bei.
Unsere Cafeteria ist beliebter Treffpunkt sowohl für die Bewohnenden wie für ihre Gäste und ist jeden Nachmittag von 14 bis 17 Uhr offen. In entspannter Atmosphäre werden hier Kontakte geknüpft, Freundschaften gepflegt und aktuelle Themen diskutiert.
Um pflegende Angehörige zu entlasten, zum Probewohnen oder zur Überbrückung bis eine längerfristige Betreuungslösung gefunden ist, gibt es freie Zimmer für einen befristeten Aufenthalt.
Nebst der Betreuung der uns anvertrauten Menschen legen wir grossen Wert auf eine gute Ausbildung der Lernenden und der Mitarbeitenden. In regelmässigen, internen Weiterbildungen setzen wir uns bewusst mit den verschiedenen Bedürfnissen und Krankheitsbildern auseinander. In Workshops und Teamsupervisionen legen wir den Grundstein für eine gute Teamkultur.
Unsere Bewohnerinnen und Bewohnern können direkt im Haus zum Coiffeur und zur Pediküre.
Bürgerspital Basel
Pflegezentrum Am Bruderholz
Bruderholzweg 21
4053 Basel
Schweiz
Administration / Zentrale
Telefon +41 61 365 91 91
am-bruderholz@bsb.ch
Die Anmeldung für Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Basel erfolgt zentral über das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt.
Gesundheitsdepartement BS
Abteilung Langzeitpflege
Malzgasse 30, Postfach 2048
4001 Basel
Telefon +41 61 205 32 52
Die Kosten setzen sich aus zwei Teilen zusammen: den Kosten für Aufenthalt und Betreuung sowie den eigentlichen Pflegekosten. Erstere müssen grundsätzlich aus eigenen Mitteln finanziert werden. Übersteigen die Kosten die Möglichkeiten, können Ergänzungsleistungen zur AHV/IV beantragt werden.
Die Pflegekosten richten sich nach dem Pflegebedarf. Es werden zwölf Pflegestufen unterschieden. Die Bewohnerinnen und Bewohner bezahlen nur den gesetzlich festgelegten Maximalbetrag pro Tag (2022: max. CHF 23.00). Der Rest wird von den Krankenkassen und vom Kanton finanziert.
Ergänzende Informationen zu Finanzierung und administrativer Unterstützung finden Sie auch bei: CURAVIVA Basel-Stadt, dem Verband der Basler Alters- und Pflegeheime sowie dem Verein Altershilfe der Stadt Basel.